Ein Meilenstein für das Klima - Cemex DE
Ein Meilenstein für das Klima
Ein Meilenstein für das Klima
Man nehme Gesteinskörnung, füge Wasser und Zement hinzu, fertig ist der Beton. Wie sich die Mischung letztlich verhält, ob sie schnell anzieht oder locker in die Schalung fließt, kann durch Zusatzmittel wesentlich beeinflusst werden. Etwa zwei bis drei Liter pro Kubikmeter Beton werden im Durchschnitt für den gewünschten Effekt eingesetzt.
CEMEX Admixtures GmbH
Holger Oest
Sales Manager Admixtures Central Europe
holger.oest@cemex.com
Am besten funktionieren diese Zusatzmittel, wenn sie direkt auf die anderen Inhaltsstoffe, insbesondere auf den Zement, abgestimmt sind. Deshalb arbeiten die Cemex-Forschungs- und Entwicklungsteams der Sparten Zement und Zusatzmittel besonders eng zusammen. Zum Sortiment gehören Luftporenbildner, Beschleuniger, Stabilisierer, Einpresshilfen, Nachbehandlungsmittel und vieles mehr. „Fließmittel und Verflüssiger machen das Gros der Nachfrage aus. Sie kommen im Transportbeton, aber auch bei der Produktion von Fertigteilen zum Einsatz“, erläutert Holger Oest, Sales Manager Admixtures Central Europe.
Lösungen für nachhaltiges Bauen
Mit einer neuen Generation von Vertua®-Zusatzmitteln unterstützt Cemex den CO2-reduzierten Städtebau.
Die wichtigsten Bestandteile von Verflüssigern und Fließmitteln sind Ligninsulfonate und PCEs, kurz für Polycarboxylatether. Ligninsulfonate entstehen als Nebenprodukt der Papierindustrie und werden in einem energieintensiven Prozess aus Holz gewonnen, also aus einem nachwachsenden Rohstoff. PCEs hingegen sind Rohölderivate. Sie werden ebenfalls mit Einsatz von viel Energie produziert und global gehandelt. Zu den Produktionsstätten der Zusatzmittelhersteller legen sie auf dem Seeweg weite Strecken zurück.
Cemex hat im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie Future in Action den CO2-Fußabdruck von Transportwegen und Produktion berechnet. Alle Emissionen zusammengenommen, ist er am deutschen Admixtures-Standort Salzkotten vergleichbar mit dem durchschnittlichen Jahresverbrauch einer Kleinstadt. Gerechnet auf die insgesamt neun Produktionsstätten in Europa und Asien entspricht er einer Stadt mit 15.200 Einwohnern, für die weltweit 15 Werke ist es etwa das Doppelte. „Global gesehen ist es sinnvoll, den CO2-Fußabdruck der Zusatzmittel zu senken“, betont Holger Oest. „Schließlich ist der CO2-Fußabdruck von Lignin 70 Prozent höher als der von CEM I-Zementen – also denen, die um die Umwelt zu schützen durch klinkerärmere Zemente abgelöst werden. Folgerichtig muss auch hier die Betonchemieindustrie ihren Beitrag leisten.“
Bei der Suche nach einer Alternative zu herkömmlichen Wirkstoffen ging es der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Cemex Admixtures darum, einen Ersatz zu finden, der lokal verfügbar ist und aus natürlichen Rohstoffen besteht. Im Bereich der Biomassen wurden Entwicklerinnen und Entwickler fündig. „Verglichen mit den Rohölderivaten aus aller Welt oder den Papierwerken in Europa ist dieser Stoff an den meisten Standorten von Cemex Admixtures mit kurzen Transportwegen zuverlässig zu bekommen. Er wächst quasi im Vorgarten“, sagt Holger Oest. Ein großer Vorteil ist zudem, dass sich die Biomasse nach dem Herauslösen des Wirkstoffs noch weiterverwerten lässt.
Cemex Admixtures
Für den Betonverflüssiger ISOFLEX BIO 2600 gelang es Cemex als erstes Unternehmen am Markt, chemische Verbindungen zu isolieren, die nicht nur die Ligninsulfonate und perspektivisch die PCEs ersetzen, sondern sie in ihrer Wirksamkeit sogar übertreffen können. „Bei diesem Produkt konnten wir den CO2-Fußabdruck um 70 Prozent gegenüber unserem vergleichbaren Lignin-Basisverflüssiger reduzieren – nicht eingerechnet den Effekt der geringeren Dosierung aufgrund besserer Wirksamkeit“, so Holger Oest. Er ist überzeugt: Mit unserem neuen ISOFLEX BIO 2600 ergänzen wir die Vertua®-Produktfamilie hervorragend und unterstützen damit aktiv unsere Initiative Future in Action auf dem Weg zur CO2-Neutralität in 2050.
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