Förderpreis Beton bei CEMEX - Cemex DE
Frische Ideen für den Betonbau
Frische Ideen für den Betonbau
Sie erforschen neue Bautechnologien wie den 3D-Druck, entwickeln CO₂-arme Baustoffe oder innovative Bindemittel: Die Preisträger und Preisträgerinnen des Förderpreises Beton Central Europe widmen sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten der Zukunft des Bauens.
CEMEX unterstützt diesen Forschergeist seit 1982 mit dem Förderpreis Beton Central Europe. Alle zwei Jahre zeichnet eine mit Fachleuten besetzte Jury die besten wissenschaftlichen Studien zu allen Themen rund um den Baustoff Beton aus. „Das können Arbeiten zu den Ausgangsstoffen, allen voran zu Bindemitteln, zur Betonherstellung und -verarbeitung, aber auch zum Langzeitverhalten von Beton, beziehungsweise damit errichteten Bauwerken sein“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Rolf Breitenbücher, Professor für Baustofftechnik an der Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzender der Jury.
In der Regel handelt es sich bei den eingereichten Arbeiten um Dissertationen zu Neuentwicklungen, die in den zwei Jahren vor der Auslobung an Fakultäten für Bauingenieurwesen in Deutschland, Polen und Tschechien als „sehr gut“ bewertet wurden. Entscheidend sind für die Jury zum einen wissenschaftliche Kriterien, zum anderen das Innovationspotenzial für die Praxis.
Oft hat sie die Qual der Wahl. „Aufgrund der durchweg exzellenten Ausarbeitungen ist es nicht immer einfach, dem CEMEX-Vorstand den Kandidaten oder die Kandidatin mit der besten Arbeit für den Preis vorzuschlagen“, räumt Rolf Breitenbücher ein. So kommt es immer wieder vor, dass die Jury empfiehlt, ihn auf zwei Bewerberinnen oder Bewerber aus unterschiedlichen Bereichen aufzuteilen.
Förderpreis Beton Central Europe 2022

Neue Wege in der additiven Fertigung
Wie lässt sich das Eindringverhalten von Zementleimen beim 3D-Druck exakt berechnen und welche Chancen bieten selektiv bindende Verfahren? Dieser Frage spürte Dr. Daniel Weger in seiner Promotion nach und erhielt dafür den CEMEX Förderpreis Beton Central Europe 2020.
Karriere-Kick für junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
Nicht nur das ausgelobte Preisgeld von 10.000 Euro ist ein Anreiz für die Teilnahme am Förderpreis Beton Central Europe. Die Aufmerksamkeit der Fachöffentlichkeit kann die Karriere der Gewinnerinnen und Gewinner befördern. „In der Fachwelt genießt der Preis aufgrund seiner hohen Wissenschaftlichkeit und Praxisrelevanz ein hohes Ansehen“, unterstreicht Rolf Breitenbücher. „Nahezu alle bisherigen Preisträger haben in ihrem weiteren Berufsweg Karrierepositionen eingenommen, was sich auch stimulierend auf die zukünftigen Kandidaten und Kandidatinnen auswirkt.“ In der Branche wird die Auszeichnung daher auch als „Nobelpreis der Betonbauweise“ bezeichnet.
Ihre Relevanz zeigt sich auch bei einem Blick auf die in der Vergangenheit ausgezeichneten Projekte. „Die meisten ausgezeichneten Projekte waren Meilensteine für den heutigen Stand der Betontechnik“, so Professor Breitenbücher. Mehrfach bauten Themen des Förderpreises Beton Central Europe aufeinander auf und hatten damit Einfluss auf fachliche Bestimmungen. „So bilden beispielsweise die Erkenntnisse einer ausgezeichneten Arbeit zur Dauerhaftigkeit von Stahlbetonbauteilen maßgebliche Eckpfeiler bei der derzeitigen Erarbeitung der europäischen und nationalen Regelwerke zur Vermeidung der Bewehrungskorrosion über ein performanceorientiertes Konzept“, sagt er. Auch zur Entwicklung von Zementen mit reduzierten CO₂-Emissionen haben prämierte Projekte maßgeblich beigetragen.
Die meisten ausgezeichneten Projekte waren Meilensteine für den heutigen Stand der Betontechnik.
Die Juroren lernen im Rahmen ihrer Prüfung der eingereichten Arbeiten immer wieder etwas dazu. Innovation ist laut Rolf Breitenbücher das Gebot der Stunde für die Baustofftechnik und insbesondere den Betonbau. „Die ökopolitischen Forderungen wie CO₂-Reduzierung und Ressourceneffizienz erlauben es nicht mehr, unverändert so weiterzubauen wie in den vergangenen Jahrzehnten“, sagt er. „Entwicklungen in der Zementindustrie hin zu immer klinkerärmeren Zementen machen dies bereits offenbar. Aber auch die immer schwieriger zu erlangenden Abbaugenehmigungen für Gesteinskörnungen werden die Verwendung von Rezyklaten forcieren. Klassischen Anforderungen wie Standsicherheit und Dauerhaftigkeit dürfen dabei dennoch nicht aus dem Blick geraten.“





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