Brennstoff aus Biomasse - Cemex DE
Brennstoff aus Biomasse
Brennstoff aus Biomasse
Ab 2030 soll das Zementwerk in Rüdersdorf CO2-neutralen Zement herstellen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Cemex auf unterschiedliche Technologien und Partnerschaften. Ein Hebel sind dabei die Brennstoffe. Statt mit fossiler Kohle werden die hohen Temperaturen für die Produktion von Klinker – dem zentralen Bestandteil des Zements – inzwischen zu 80 Prozent mithilfe alternativer Brennstoffe erreicht. Dazu gehören Tiermehl, vorgetrockneter Klärschlamm oder aufbereiteter Hausmüll. In Zukunft soll dieser Anteil noch steigen. Dafür hat Cemex jetzt einen wichtigen Grundstein gelegt. In einer Kooperation mit dem Recyclingunternehmen ALBA entsteht auf dem Rüdersdorfer Werksgelände eine Anlage, in der Biomasse zu klimaneutraler Biokohle verarbeitet werden soll. ALCE heißt das Joint Venture. Die Anlage, die sich momentan in der Genehmigungsphase befindet, wird voraussichtlich 2027 mit der Produktion beginnen.
CEMEX Deutschland AG
Stefan Tübergen
Efficiency Manager Cement Operations Germany
stefan.tuebergen@cemex.com

Auf dem Weg zum klimaneutralen Zement
Die Basis nachhaltiger Bauprojekte ist ein umweltfreundlicher Zement. Cemex geht mit einer globalen Unternehmensstrategie, der Future in Action, voran und strebt die CO2-Neutralität seines Rüdersdorfer Werks bereits für 2030 an.
In der Anlage werden Althölzer der Kategorien A1 und A2 verarbeitet“, erläutert Stefan Tübergen, Efficiency Manager Cement Operations Germany bei Cemex. „Dabei handelt es sich um mechanisch bearbeitete Hölzer wie Paletten. Sie werden zerkleinert, getrocknet und dann karbonisiert.“ Der Prozess ist vergleichbar mit der Transformierung von Biomasse zu Biokohle. Gemahlener Kohlenstaub dient schließlich als Brennmittel.
Das Aufbereiten und Recycling biogener Abfälle zu hochwertigem Ersatzbrennstoff ist nicht nur aktiver Klimaschutz, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Erhalt unserer industriellen Infrastruktur in Deutschland.


Etwa 60.000 Tonnen Biokohle wird die Anlage voraussichtlich pro Jahr produzieren. Das Inputmaterial kommt von ALBA. Andreas Gorkow, Leiter Projektentwicklung bei ALBA, sagt: „Das Aufbereiten und Recycling biogener Abfälle zu hochwertigem Ersatzbrennstoff ist nicht nur aktiver Klimaschutz, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Erhalt unserer industriellen Infrastruktur in Deutschland. Die deutsche Bauwirtschaft ist auf Zementhersteller wie Cemex angewiesen. Das Recycling biogener nachwachsender Rohstoffe bildet einen Schritt hin zu mehr Klimaneutralität und internationaler Wettbewerbsfähigkeit.“
Eine vergleichbare Anlage in dieser Größenordnung gibt es bisher nicht in Deutschland. Sollte sich das Verfahren bewähren, könnte es an anderen Cemex-Standorten sowie in anderen Industriezweigen zum Einsatz kommen.

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